Pfarrer
Franz
Seraph
Bierprigl
Persönlichkeiten
Am 27. Juni 1913 in Partenkirchen geboren, erhielt er 1938
im Dom zu Freising die Priesterweihe. Sein beruflicher Weg führte ihn von
Traunstein über Olching und Kiefersfelden schließlich nach Egling, wo er seine
Lebensaufgabe fand. Ohne persönliches Hab und Gut traf der junge Kurat 1943 in
Egling ein. Hilfreiche Dorfbewohner sorgten spontan für das Nötigste im
Pfarrhaus, nachdem sein Gepäck einem Fliegerangriff zum Opfer gefallen war.
Pfarrer Bierprigl, ein Kirchenmann von echtem Schrot und
Korn, war mit der Gabe ausgestattet, den rechten Witz am rechten Ort zu
erzählen. Sein besonderer Einsatz galt der Erhaltung der Kirchen und der
Gründung und Wiederbelebung der Traditionsvereine. Gar ein dreifaches Jubiläum
feierte der überaus beliebte Seelsorger 1963 mit seiner geliebten Gemeinde. Er
vollendete sein 50. Lebensjahr, feierte sein 25jähriges Priesterjubiläum und
war zudem 20 Jahre für die Pfarrei Egling, Neufahrn und Ergertshausen tätig.
1968 zeichnete der damalige Bürgermeister Balthasar
Thalhammer Pfarrei Bierprigl für seine unbestrittenen Verdienste mit der
Ehrenbürgerwürde aus. Weihbischof Matthias Defregger übergab seinen
langjährigen Freund Franz Bierprigl, exakt an dessen 56. Geburtstag, der geweihten
Erde des Eglinger Friedhofs. Treffend charakterisierte Defregger Pfarrer
Bierprigl als Barockmenschen, für den Gottesfreundschaft und
Menschenfreundlichkeit unlösbar miteinander verbunden waren.
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